Intersteno-Internetwettbewerb 2022

Japanisch, Italienisch, Finnisch, Niederländisch – dass man diese und viele weitere Fremdsprachen nicht unbedingt beherrschen muss, um darin einen Text schnell und richtig abzuschreiben, zeigen die Ergebnisse der Schnellschreiber vom Verein für Informationsverarbeitung OWL E. V. beim diesjährigen Online-Mehrsprachenwettbewerb der Intersteno.

Jedes Jahr ermöglicht es die Intersteno, ein internationaler Fachverband für Informations- und Kommunikationsverarbeitung, Wettschreibern aus aller Welt, sich in anderen Sprachen als ihrer Muttersprache zu messen. Genauso kann man bei diesem Online-Wettbewerb aber auch nur eine Sprache schreiben – was angesichts zahlreicher ausgefallener Wettschreiben während der Pandemie schon eine besondere Gelegenheit war. Insgesamt nahmen im Jahr 2022 in den verschiedenen Altersklassen 996 Schreiberinnen und Schreiber aus 22 Ländern teil.

Der Schlüssel zum Erfolg ist hierbei, die Tastatur sicher und quasi blind zu beherrschen. Dann ist auch eine Sprache wie Finnisch, die dieselben Buchstaben verwendet wie das Deutsche, eine machbare Herausforderung. Wer sich noch mehr fordern möchte, versucht sich in Sprachen, die so viele spezielle Zeichen verwenden, dass sie nur zu schreiben sind, wenn man das Tastaturlayout am PC umstellt. Dann muss man sich zum Beispiel merken, dass der kleine Finger der rechten Hand statt der Buchstaben Ü und Ä auf der polnischen Tastatur die Buchstaben Ż und Ą schreibt; viele andere Tastenbelegungen bleiben allerdings gleich.

Der VIVa.OWL stellte 9 erfolgreiche Teilnehmer: Sylvia Beckers schrieb in 12 Sprachen und belegte damit in der Erwachsenenklasse Platz 28. Annika Knehans absolvierte die jeweils 10-minütige Abschrift in 8 Sprachen (Platz 41). Thorsten Kempermann war in 6 Sprachen erfolgreich (Platz 55). Karin Patzelt (Platz 73) und Gertrud Blanke (Platz 76) schrieben je drei Sprachen. Martina Knehans (Platz 108), Rosel Gerlach (Platz 118), Claudia Raimann (Platz 128) und Manuela Reuter (Platz 140) meisterten je eine Abschrift.

Nun bereiten sich einige von ihnen gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern schon auf die nächsten Wettbewerbe vor: Im Mai finden nach zwei Jahren Pause in Worms wieder Deutsche Meisterschafen statt, im August – ebenfalls mit coronabedingter Verzögerung – die Weltmeisterschaften, diesmal in Maastricht.

Alle Ergebnisse im Detail sind hier zu finden.